Geschichte meines IBACH Klaviers
IBACH Instrumente sind für Generationen gemacht. Sie werden geliebt und vererbt und gehören irgendwie zur Familie. Nicht immer wird die persönliche Geschichte eines Instruments mitvererbt. Manche Instrumente haben großen Persönlichkeiten gedient, waren in Königshäusern oder bei berühmten Musikern, haben Weltreisen und gar Kriege durchgestanden, ohne Schaden zu nehmen.
Alle Instrumente aus unserer Fertigung - aus Barmen (Wuppertal), Schwelm oder Berlin - besitzen eine Identität:
die "große Instrumentennummer", die zumeist auf dem gusseisernen Rahmen zu finden ist, ist in unseren Produktionsbüchern mit Datum der Erstauslieferung, Ausführung und Namen des ersten Käufers notiert. Diese Tradition lässt sich fast durchgängig zurückverfolgen.
Wie alt ist mein Instrument?
Anhand der Instrumenten- oder auch Seriennummer können Sie das Alter Ihres IBACH Instruments feststellen.
Die Nummer kann an verschiedenen Stellen angebracht worden sein.
- Auf dem Resonanzboden
- Unter dem Resonanzboden
- Auf dem Gußrahmen
- Unter der Klaviatur
Achtung: Nummern die unmittelbar auf der Mechanik oder auf der Klaviatur angebracht sind, sind keine Instrumenten-Nummern.
Natürlich kann diese Übersicht nur einen groben Anhaltspunkt bieten. Die Instrumentennummern wurden jeweils bei Baubeginn der Instrumente vergeben, die Eintragung der Ziffern in unsere Lagerbücher erfolgte bei Fertigstellung. Auf Grund der unterschiedlich langen Herstellungszeiten von Klavieren und Flügeln, aber auch von Standardinstrumenten im Vergleich zu Sonderanfertigungen, können die Angaben dieser Liste von den tatsächlichen Eintragungen für Ihr Ibach-Instrument durchaus um ein Jahr abweichen.
Die Aufstellung enthält nicht die von unserer Schwesterfirma Gustav Adolph Ibach in den Jahren 1862-1898 hergestellten Instrumente. Ebenfalls sind in diesen Instrumentennummern keine Harmonien oder Orgeln enthalten.
Archivservice
Unser Archivservice erhält fast täglich Anfragen zur persönlichen Geschichte von IBACH Instrumenten. In den meisten Fällen können wir IBACH Instrumente ab 1794 bis heute identifizieren. Die Recherche in den vielen kostbaren Archiv–Folianten erfordert einige Zeit und Mühe für das Entziffern der handschriftlichen Einträge in deutscher Schrift (Sütterlinschrift). In unseren Archivfolianten sind die Ersterwerber vermerkt. Das kann in späteren Jahren auch ein Fachhandelspartner sein. Zeitweise wurde nur der Auslieferungsort vermerkt. Der Umfang der Auskunft ist auch davon abhängig, wie gut die entsprechenden Bücher in unserem Archiv erhalten sind. Die Gebühr für den Archivservice beträgt für europäische Anfragen EUR 40 – unabhängig vom Resultat der Recherche. Wir fertigen ein Zertifikat aus und schicken Ihnen dieses postalisch zu.
Bei Interesse schreiben Sie uns gerne eine Mail an archiv@ibach.de.
Wertgutachten
Das Alter eines Instruments sagt noch nicht genügend über seinen Wert aus. Erst ein Gutachten vor Ort kann Ihnen nähere Auskunft über den Zustand Ihres Instruments geben. Bitte haben Sie Verständnis, dass Fotos und Beschreibungen hier nicht helfen. Flügel und Klaviere sind hochkomplexe Instrumente. Erst der Fachmann vor Ort kann sich ein Bild über den Zustand der einzelnen Bauelemente machen. Verbindliche Gutachten sind kostenpflichtig. Nehmen Sie für ein Wertgutachten gern Kontakt zu Ihrem nächsten Fachhändler auf.