Heinrich Vogeler

geb.    1872 Bremen
gest.   1942 UdSSR (Kasachstan)
Maler und Kunstgewerbler

1890/93 Studium in Düsseldorf. 1895 Erwerb eines Bauernhauses, des späteren Barkenhoff, in Worpswede. 1895 und 1896 Beteiligung an Ausstellungen der Worpsweder Malergruppe im Münchener Glaspalast. Zeitweise Übersiedlung nach München 1900. Tätigkeit für den Inselverlag. Buchillustrationen und Buchschmuck für verschiedene deutsche Verlage. 1901 Frühjahr Heirat mit Martha Schröder. 1908 Kunstgewerbliche Arbeiten. Mit Bruder Franz gemeinsam Gründung der Werkstätten für Möbelbau (Tarmstedt). Bauten und architektonische Entwürfe. Ausstattung eines Salonwagens der Eisenbahn. 1918 Wahl in den Osterholzer Arbeiter- und Soldatenrat, im November zum Mitglied des ersten Bremer Arbeiter-  und  Soldatenrates gewählt. Politische Zusammenkünfte auf dem Barkenhoff  1919 Januar/Februar: Räterepublik in Bremen. Zeitweilige Verhaftung. Aktive Propaganda für  die  kommunistische Idee. Vorträge. Einrichtung der Kommune Barkenhoff. Ehescheidung 1926. 1926/1927 zweite Reise in die SU im 1935 Ausstellung im Pavillon der ausländischen Arbeiter im Moskauer Kulturpark. 1940 Einzelausstellung in Moskau, von Wilhelm Pieck eingeweiht. 1941 Verschleppung mit anderen Rußland-Deutschen nach Kasachstan. Am 14 6.1942 ist Vogeler in Kasachstan verhungert. Das Grab ist unbekannt.
(Quelle: Petzet, H.W. : Heinrich Vogeler;  Heinrich Vogeler, Ausstellungskatalog)

Instrument 52206 Pianino Modell 72 Mahagoni, verkauft 21.6.1907 Frau Oberleutnant Hagemann Kassel. Abbildung oder Fotografie bislang nicht identifiziert. Mit hoher Wahrscheinlichkeit mindestens noch ein Flügelentwurf.